- Fertigstellung: 23.05.2016
- Kategorie: Flachdach 2017
- Unternehmen: Gebrüder Krain GmbH
Industrielle Vergangenheit trifft modernen Lifestyle – Dachsanierung „Alte Schmiede“ in der Zeche Westfahlen, Ahlen
Nach fast 100 Jahren Steinkohleförderung prägt heute ein ganz anders Bild die historische Zeche in Ahlen. Die im Jahr 1900 errichteten Gebäude werden mittlerweile für Veranstaltungen sowie als Büros, Schulungsräume und Freizeiteinrichtungen genutzt. Auf dem Gelände arbeiten Softwarefirmen, Schüler experimentieren mit Physik und eine der höchsten Indoor-Kletterwände ist dort ebenso zu finden wie die erste Soccerkaue Deutschlands mit zwei Fußballfeldern.
Im Rahmen des lebendigen Denkmalschutzes wurde das Gebäude „Alte Schmiede“ zu Büroräumen umgebaut und hierbei das in die Jahre gekommene Tonnendach saniert. Dabei entschied man sich für eine Bitumen-Systemabdichtung aus dem Hause SOPREMA.
Der Untergrund des 1.000 m² großen Daches bestand aus einer auf einer Stahlkonstruktion liegenden, 6 cm breiten Röhrenbimsdecke mit alter Bitumenabdichtung. Diese Röhrenbimsdecke durfte aus statischen und aus Gründen des Denkmalschutzes nicht angebohrt werden. Daher befestigte man die Stützhölzer für die Wärmedämmung und die mechanische Befestigung der Dachbahnen mit Spezialschrauben in der tragenden Stahlkonstruktion. Eine große Herausforderung bestand darin, dabei die nur 5 cm breiten Stahlträger zu treffen, ohne die Decke innen zu beschädigen.
Gedämmt wurde mit einer 160 mm starken EPS-Dämmschicht, verklebt mit PU-Kleber. Die Abdichtungsbahnen wurden im Kopfstoß mechanisch befestigt. Zunächst kam die kaltselbstklebende SOPRALENE Stick 30 zum Einsatz, ein „Klassiker“ mit Sicherheitslängsnaht, zur schnellen, sauberen und flammlosen Verlegung auf hitzeempfindlichen Untergründen. Die Abdichtungsoberlage bildet die Hightech- Schweißbahn SOPRAGUM Flam HT-O Schiefer. Diese Bahn kann immer und überall, also auch bei freibewitterten Abdichtungen, eingesetzt werden und ist mit der höchsten Garantiezusage ausgestattet.
Die alten Lüftungsschächte wurden durch zwei größere Lichtbänder ersetzt, so dass sich die Lichtsituation im Inneren verbesserte. Die vom Lichtband übrig gebliebenen alten Platten wurden verwendet, um die Lüftungsöffnungen zu schließen. So blieb die originale Deckenansicht erhalten.