
- Fertigstellung: 03.03.2017
- Kategorie: Bauwerkserhaltung 2019
- Unternehmen: Forßbohm & Söhne GmbH Bauunternehmen seit 1878
Infolge einer Bauträgerinsolvenz verfiel das nur notdürftig gesicherte Baudenkmal in einen desolaten Zustand. Das Dach und die oberen Geschossdecken waren bereits eingebrochen und es bestand die Gefahr des kompletten Gebäudeeinsturzes, also Gebäudeverlustes . Unter Gewinnung eines privaten Investors aus Heppenheim gelang es das unter Denkmalschutz stehende Gebäude fachgerecht zu sanieren. Nur durch eine von Anfang an sehr offenes und vertrauensvolles und freundschaftliches Zusammenwirken mit Bauherrschaft und Architekt konnte das schlichte, aber sehr schöne Wohnhaus im Reformstil gerettet werden und es konnten so zehn neue Wohneinheiten entstehen. Zur Lösung der Bauaufgabe waren unternehmerisches Risiko, solides Fachkönnen der Mitarbeiter, Wissen und Beratung durch die Produkthersteller sowie eine enge Zusammenarbeit mit Architekt, Statiker und Holzschutzgutachter der Schlüssel zum Erfolg. Eine besondere Herausforderung war die Gebäudesicherung, da so ziemlich alle Decken ausgetauscht werden mussten und technologisch wie arbeitsschutztechnisch so einiges zu beachten war. Hier war das kostruktive Miteinander mit dem SiGeKo ausschlaggebend und die gesamte Bauzeit verlief ohne Arbeitsunfall! Ein weiterer Schwerpunkt war die energetische Gebäudeertüchtigung, die durch straßenseitige Innendämmung (da Denkmalschutz), hofseitige Bekleidung mit einem WDVS, Dämmung von Dach und Kellerdecke sowie durch den Einsatz von Sonnenkollektoren (Solarthermie) zur Unterstützung der Warmwassererzeugung erreicht werden konnte. Alle Rohbau-, Maurer-, Putz-, Trockenausbau-, Fassaden- und Bautenschutz- wie Abdichtungsarbeiten wurden von eigenen Mitarbeitern ausgeführt.