
- Fertigstellung:
- Kategorie: Holz 2016
- Unternehmen: Holzbau Schmäh
Ein spannendes Projekt, das uns immer wieder handwerklich herausgefordert hat, war die fast zweijährige Restaurierung des Komethofs in der Gemeinde Salem-Neufrach im Bodenseekreis. Dass wir den Spagat zwischen den Wohnanforderungen der Eigentümerfamilie und dem Denkmalschutz gemeistert haben und zum Erhalt des historischen Fachwerkhauses beitragen konnten, erfüllt unseren Holzbau-Betrieb mit Freude und Stolz. Es ist uns gelungen, traditionsbewusste Zimmerkunst mit moderner Dämmung und Innenwandheizung unter Prämisse des Brandschutzes zu verbinden. Dabei hatte der sensible Umgang mit der Materie oberste Priorität. Uns war daran gelegen, möglichst viel von der bestehenden Substanz und Ursprünglichkeit des Komethof Salem zu erhalten.
Das dreigeschossige Gebäude – zeitweise Gaststätte, Schmiede und Mietwaschküche – stammt in Teilen aus dem 13. Jahrhundert und war zuletzt durch eine Überlastung der Tragkonstruktion und fehlende Ablastung in seiner Standsicherheit gefährdet. Das Dach war an mehreren Stellen statisch verformt. Wasserspeichernde Ytong-Steine, diffusionsdichter Zementputz, verschimmelte Gipskartonplatten und Styropor-Dämmung hatten dazu beigetragen, dass sich Dauerfeuchte festsetzte. Hausschwamm und Braunfäule hatten in Gemäuer und Gebälk gravierende Schäden angerichtet. Die alemannisch-roten Fachwerkbalken mussten aufwendig von Acrylfarbe befreit und mit diffusionsoffener Leinölfarbe restauriert werden. Zehn Prozent des Holzfachwerks waren unrettbar verfault und wurden ausgetauscht, 40 Prozent der Hölzer waren in der Oberfläche beschädigt.
Unsere Arbeit umfasste: