
- Fertigstellung: 01.08.2020
- Kategorie: Sonderpreis
- Unternehmen: DeWa Innenausbau GmbH
Im Februar 2020 beschloss der Stadtrat, das historische Rathaus an moderne technische und funktionelle Gegebenheiten anzupassen. Der Veranstaltungsraum und das ihm vorgelagerte Foyer sollten im Zuge umfangreicher Sanierungsmaßnahmen vor allem technisch aufgerüstet werden. Dazu gehörte auch die Erneuerung der gesamten Lüftungsanlage, die gerade in den jüngeren Hitzeperioden ihrer Kühlungsfunktion nicht mehr ausreichend nachgekommen war. Ein weiteres technisches Upgrade erforderte die Sicherheits- und Brandschutztechnik, insbesondere die Schottungen sowie die Verkleidungen der Installationsschächte und Lüftungskanäle. Hinzu kam im größeren Umfang die Installation einer ausreichenden Anzahl von Stromanschlüssen insbesondere für die Einrichtung zeitgemäßer Medientechnik für das auditive und visuelle Equipment, wie beispielsweise Mikrofone oder versenkbare Displays, die in die Tische eingelassen werden konnten.
Auch bei einem noch so großformatigen Einsatz von State-of-the-Art-Technik: Die Qualität der Kommunikation eines hochfrequentierten Sitzungsraums steht und fällt mit seiner Akustik. Das Kompetenzteam bestehend aus dem Immobilien- und Gebäudemanagement Hochbauten der Stadt Osnabrück und der DeWa Innenausbau unter der Leitung von Trockenbaumeister Ralf Müller nahmen sich dieser Herausforderung an. Die Experten DeWa stellten neben ihrem Können auch ein hervorragendes Projektmanagement unter Beweis, denn eine weitere Herausforderung stellten die Beschränkungen im Zuge der Coroana-Pandemie dar.
„Das galt zunächst einmal für die Thematik der Hygiene und Schutzmaßnahmen. Diese wirkte sich auf die gesamte terminliche Koordination und Kooperation mit den übrigen Gewerken aus. Aufgrund deutlich erweiterter Zeitfenster und einer ausgezeichnet geregelten Abstimmung durch die Projektleitung funktionierte dies reibungslos“, so Ralf Müller.
Bei der Auswahl des Baustoffs hatten sich die Auftraggeber gezielt für eine fugenlose Putzträgerdecke entschieden, die einen großen Gestaltungsspielraum bietet. Aus dem breit gefächerten OWA-Sortiment wurden dabei knapp 110 Quadratmeter vom System S7 OWAplan 90 aus der OWAconsult collection in Verbindung mit rund achtzig Metern OWAconstruct Wandprofilen verwendet. Weiterhin kam die feinere Variante der zwei möglichen Putzbeschichtungen, OWAplan XS, zum Einsatz. Die sehr feine Putzstruktur verleiht der Decke eine klare Eleganz und wurde speziell im Airless-Verfahren aufgetragen. Das System OWAplan verfügt dabei in der 90er-Variante über Plattenmaße von 2400 × 1200 × 25 mm ein (der Unterschied zur OWAplan70 besteht in 5 mm dickeren Platten), wird nach den Vorgaben der DIN EN 13501-1 als Baustoffklasse A2-s1, d0 erstellt und bietet neben einer fugenlosen Optik eine angenehme Raumakustik, dank eines sehr hohen Schallabsorptionsgrad von 0,90 αw.
Die Anbringung der flächenbündigen OWAplan-Akustik-Putzträgerplatten erfolgte schließlich im Anschluss an die Montage der Wandfriese und der verstärkten Falttechnik. Nach der Spachtelung der OWA-Akustikdecke, der Vorbehandlung für den Putz und dem Aufbringen des Akustikvlies konnte die OWAplan XS Putzbeschichtung in mehreren Arbeitsgängen an drei aufeinanderfolgenden Tagen appliziert werden. Beispielhaft nannte Ralf Müller dabei die Zusammenarbeit mit dem Lieferanten und Hersteller der Akustikdecken. „Man kann hier wirklich von einer Fullservice-Betreuung seitens des Unternehmens sprechen.“