- Fertigstellung: 07.09.2019
- Kategorie: Ausbau
- Unternehmen: Albert Hausner - Zimmerei, Holz- & Trockenbau
Da ein Neubau nicht genehmigt wurde, wurde eine Umnutzung beantragt. Diese konnte dann auch umgesetzt werden. Nach Entkernung des Bestands wurde im Erdgeschoss die Holzkonstruktion durch Mauerwerk ersetzt. Im 1. Stock wurde eine Längswand ebenfalls durch ein Mauerwerk ersetzt. Hierzu wurde zuerst das komplette Dach mit Stützen abgefangen und angehoben, danach der Längsverband entfernt und durch ein Mauerwerk mit Ringanker ersetzt. Im Dachbereich wurden drei Durchbrüche erzeugt, welche mit Schleppdachgauben überbaut wurden. Die vorhandenen Deckenbalken wurden mit einem sichtbaren Überzug aus KVH abgefangen. Da der Charakter einer Scheune erhalten bleiben sollte, wurden sämtliche sichtbaren Holzteile des Bestandes (Säulen, Deckenbalken, Kopfbänder etc.) zuerst gereinigt und dann gebürstet. Wände und Decke wurden mit Steinwolle gedämmt. An den Wänden findet sich eine Beplankung aus 19 mm OSB Platten. Der Dachbereich und die Übergänge auf die Wände wurden mit einer „feuchtevariablen“ Dampfbremse ausgeführt. Die Zwischenwände wurden in Holzsständerbauweise auf der Baustelle gefertigt und an den Bestand angepasst. Der Rest wurde mit Metallständern gefertigt und mit Gipskartonplatten beplankt. Der relativ offene Baustil wird im Küchenbereich von einer dominierenden Galerie unterbrochen. Das Bad im 1. Stock wurde individuell an die Kundenwünsche angepasst. Abschließend wurde ein Blower-Door-Test durchgeführt, welcher bestätigte, dass sogar eine Förderung durch die KfW möglich gewesen wäre.